Unter dem Titel gotikSCHÄTZE Oberösterreich veranstaltet das Oberösterreichische Landesmuseum gemeinsam mit Partnern in ganz Oberösterreich vom 21. April bis 27. Oktober 2002 ein Projekt, das elf Ausstellungen, acht Gotikrouten und ein wissenschaftliches Symposion umfassen wird.
Erstmals wird ein repräsentativer Querschnitt durch die Welt der oberösterreichischen Gotik, von den Anfängen unter Przemysl Ottokar II. bis zu Maximilian I. gezeigt.
Die Hauptausstellung im Linzer Schlossmuseum erschließt die Epoche der Gotik, in der das zur Landeshauptstadt gewordene Linz sogar für kurze Zeit Kaiserresidenz war, in allen Facetten.
Obwohl Oberösterreich die Gotik zunächst nur zögernd aufnahm, erreichte sie vor allem durch die Malerschule von St. Florian bereits um 1300 einen ersten Höhepunkt. Wiener und Prager Einflüsse führten um 1400 zu einer Blüte der Steinskulptur. Dem Schock der Hussitenkriege folgte eine rege Bautätigkeit, die auch alle übrigen Künste erfasste.
